Schrift und Zeichen in den Bildern von Paul Klee – Bilder in Acryl von Schülern der Klasse 8b

Schüler der Klasse 8b haben in Gemeinschaftsarbeit zwei Bilder in Acryl auf Leinwand gemalt, in denen Schriftelemente und Zeichen dargestellt sind, die für die Bilder Paul Klees charakteristisch sind. Eine Schülermutter, zugleich Angestellte der Firma Andritz Hydro GmbH, die Bilder für die künstlerischen Gestaltung des Verwaltungsgebäudes suchte, war von der Schul-Vernissage zum Thema „Der Blick auf die Dinge“ so begeistert, dass sie unbedingt die beiden Bilder erwerben wollte. Sie wurden der Firma gegen eine Spende von 500 Euro überlassen und werden in den Büroräumen von Andrex HydroGmbH in Ravensburg mit den Namen der Schüler aufgehängt. Die Bilder wurden im Kunstunterricht unter der pädagogischen Leitung von Irene Merkle erstellt.

„Paul Klee wurde 1879 in der Nähe von Bern geboren. Sein Vater hieß  Hans und war Musiklehrer. Seine Mutter Ida Klee war Sängerin. So kam Paul Klee früh mit der Musik in Kontakt und begann selber Geige zu spielen. Trotz seinem großen Talent entschied er sich Maler zu werden. 1906 heiratete Paul Klee Lily Stumpf, ein Jahr später kam ihr einziges Kind Felix auf die Welt. Paul Klee reiste gern. Seine Reisen führten ihn nach Italien, Tunesien und Ägypten. Im Alter von 41 Jahren wurde er Lehrer an einer Kunstschule in Deutschland. 1933 flüchtete Klee vor dem Krieg nach Bern. Paul Klee wurde schwer krank, doch immer noch malte und zeichnete er fast jeden Tag. Am 29. Juni 1940 starb Paul Klee an seiner Krankheit.

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Zeichen und Schriften ziehen sich als Bildelemente wie ein roter Faden durch das gesamte Werk von Paul Klee. Ob Spiralen, Pfeile, Buchstaben oder Musiknoten – schon früh experimentierte Paul Klee mit unterschiedlichen Zeichen und Symbolen. In seinen pädagogischen Schriften, den „Beiträgen zur Bildnerischen Formenlehre“, erklärte er die Bedeutung der wichtigsten Zeichen. Der Pfeil beispielsweise führt das Auge des Betrachters auf einen bestimmten Ort. Er macht aber auch Bewegung oder das Fließen von Energie sichtbar. Klee nahm in seinen Bildern bestehende Zeichen auf und entwickelte diese weiter. Er entwickelte eigene Zeichen, indem er Gegenstände auf ihre wesentliche Form reduzierte. Neben Zeichen sind in Pauls Klees Bildern häufig auch einzelne Buchstaben zu entdecken. Klee verwendete nicht nur Buchstaben aus dem römischen Alphabet, sondern auch fremde oder selber erfundene Schriften. 1930 hörten Klees schriftliche Aufzeichnungen auf, dafür gewannen Zeichen und Schriften in seinen Bildern mehr Bedeutung und wurden in seinem Spätwerk zu den wichtigsten Bildelementen.“ (Quelle: Creaviva-Zentrum Paul Klee)

„Ab 1938 arbeitete Klee noch intensiver mit hieroglyphenhaften Elementen. Das Gemälde Insula dulcamara aus diesem Jahr, das mit 88 × 176 cm zu seinen größten Bildern gehört, zeigt in der Mitte dieser Elemente ein weißes Gesicht, das mit seinen schwarz umrandeten Augenhöhlen den Tod symbolisiert. Bitterkeit und Trauer sind in vielen seiner Werke aus dieser Zeit erkennbar.“ (Quelle: Paul Klee Wikipedia)

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